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Coaching vs. Therapie

Coaching ≠ Therapie!


Dies ist eine wichtige Unterscheidung, die du kennen solltest.


Vielleicht hast du dir schon einmal überlegt, ob es dir helfen könnte, dir bei einem bestimmen Thema professionelle Hilfe zu holen; hast aber noch Hemmungen oder Bedenken.

Dann kann dir eine Gegenüberstellung von Coaching & Therapie vielleicht eine Hilfestellung sein, um das richtige Format für dich zu finden.


Auf Instagram habe ich bereits eine grobe Auslistung der Unterschiede gepostet. Im Folgenden findest du noch einmal eine ausführlichere Gegenüberstellung.

Diese Kriterien gelten für die gängigsten Coaching- und Therapieformate. Im Einzelfall kann es Abweichungen je nach Coaching-/Therapieform geben.


Coaching

Im Coaching geht man davon aus, dass ein psychisch gesunder Mensch gewisse Selbstmanagementfähigkeiten mitbringt. Er steht vor Herausforderungen, Entscheidungen, Veränderungsprozessen oder Konflikten und möchte diese gern selbstbestimmt angehen.

Ein Coach kann dann als Sparringspartner fungieren und Hilfestellung geben, um die eigenen Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren.

Ein Coaching ist oft eine kurz- bis mittelfristige Intervention. Manchmal reichen ein bis wenige Coaching-Sessions aus, um den Coachee mit den nötigen Ressourcen zu versorgen, sodass er selbstständig weiterarbeiten kann. Manchmal lassen Coachees sich immer mal wieder in größeren Abständen von Coaches bei diversen Lebensthemen mithilfe von einzelnen Sessions begleiten.

Die Kosten für Coachings werden meist von den Coachees selbst getragen. Da Coachings auch im betrieblichen Umfeld oft genutzt werden, kann es auch sein, dass der Arbeitgeber Coachings für seine Mitarbeiter anbieten und die Kosten dafür übernimmt.

Die Berufsbezeichnung „Coach“ ist nicht reglementiert oder geschützt. Daher gilt es, deutlich hinzuschauen und auf eine adäquate Ausbildung oder Qualifikation des Coaches zu achten. Coaches haben oft auch unterschiedlichste Zusatzspezialisierungen in verschiedenen Bereichen.


(Psycho)Therapie

Psychotherapie hilft Menschen mit tiefergehenden Schwierigkeiten, Traumata oder psychischen Erkrankungen, deren Leben dadurch deutlich eingeschränkt wird. Hier geht es um die Behandlung einer bestehenden Symptomatik und die Reduktion des Leidensdrucks. Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit und der eigenen Selbstmanagementfähigkeiten. Ein Ziel der Therapie kann es auch sein, einen adäquaten Umgang mit einer bestehenden Erkrankung zu finden.

Dafür benötigt es oft eine längerfristige Begleitung, z.B. über mehrere Monate.

Psychologische Psychotherapeuten haben eine langjährige medizinisch-therapeutische Ausbildung und die Kosten werden oftmals von den Krankenkassen übernommen, wenn eine Erkrankung nach ICD-10 Kriterien vorliegt.


Es kann sein, dass sich während eines Coachings herausstellt, dass tiefergehende Themen ggf. durch Therapie oder anderweitige Experten professionell begleitet werden sollten. Ein guter Coach sollte dies erkennen & dich entsprechend weiterleiten.


Coaching kann darüber hinaus durchaus therapiebegleitend stattfinden & weitergehende Hilfestellung bieten. Dies kann im Individualfall entschieden werden.

Coaching und Therapie schließen sich also nicht gegenseitig aus, sondern können im besten Fall sogar in Kombination sehr weiterhelfen.



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